Am 17.Mai fand der „Riga Marathon 2015“ statt – in diesem Jahr mit 25 931 Teilnehmern aus 69 Ländern. Zum ersten Mal waren auch Läufer vom Service-Hundeverein TEODORS dabei: der junge Arzt Kristaps Dambergs lief den Halbmarathon (21 km), der blinde Aleksejs Korsaks mit seinem Blindenführhund Tikka die 5km-Distanz. Es war überhaupt das erste Mal, dass ein blinder Läufer mit Hund am Marathon in Riga teilnahm!

Aleksejs ist ein sehr sportlicher junger Mann, und es macht ihm grosse Freude, an verschiedenen sportlichen Aktivitäten teilzunehmen. Er möchte auch andere sehbehinderte Mitmenschen anregen, Sport zu treiben. Der Verlust des Augenlichtes bedeutete ja nicht, die Bewegungsmöglichkeit zu verlieren! Nach ihrem Lauf bezeugten beide – Aleksejs und Kristaps – ihre Genugtuung über das Geleistete, verbunden mit der Hoffnung, die Gesellschaft möge den sehbehinderten Mitmenschen mehr Aufmerksamkeit widmen, dass das Verständnis für die Arbeit der Blindenführhunde wachsen werde, insbesondere welche wichtige Bedeutung sie im Leben eines Blinden haben. Damit ist natürlich auch unsere Hoffnung verbunden, dass die Arbeit unseres Vereins bekannter wird und wir mehr Unterstützung erhalten. Denn auch in diesem Jahr möchten wir in Lettland zumindest einem Sehbehinderten einen Blindenführhund zuführen und ihm dadurch im Alltag eine bessere Lebensqualität zu ermöglichen.

Tikka ist schon der dritte Hund unseres Vereins, den wir einem Sehbehinderten in Lettland übergeben haben.

Der Vorstand des Service-Hundeverein TEODORS freut sich über die Resonanz der Menschen vor und nach dem Marathonlauf! So haben wir im Monat Mai ca. € 1 500 an Spenden erhalten. Das ist genau soviel, wie wir im ganzen letzten Jahr 2014 erhielten. Dies gibt uns neue Kraft und Mut, unsere Arbeit fortzusetzen! Mit den Spenden werden wir auch unsere bisherigen Hunde Teodors und Tikka unterstützen.

Unsere 8 Welpen des vergangenen Sommers sind fast 1 Jahr alt. Sehr bald werden sie auf Charakter, Gesundheit und Gehorsam überprüft. Dann fängt für die geeigneten Hunde die Blindenführhundschule bei Zaiga Klavina und Juha Herttuainen an. Auch dies muss finanziert werden! Wie viele der Hunde in Lettland bleiben werden, hängt auch von der Höhe der Spenden ab.

Ligita Damberga, im Mai 2015

Fotos siehe GALLERIE

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