Das Training erfolgt schon im Welpenalter. Nach einem Test kommt das Hundewelpen im Alter von 2 Monaten zu einer Pflegefamilie. Dort verbringt es etwa 1 Jahr , wo es sozialisiert wird und den Grungehorsam lernt.
Danach erfolgt eine veterinäre Untersuchung um den Gesundheitszustand des Hundes zu ermitteln. Ist der Gesundheitszustand einwandfrei, kommt der 1 ½ Jahre junge Hund zu seinem Trainer, wo er Gehorsamübungen und spezielles Training mit positiver Methode erhält. Die Schulung erstreckt sich von 6 Monaten bis zu 1 Jahr. Falls der Junghund im Alter von 1 ½ Jahren aus gesundheitlichen oder anderen Gründen für die Ausbildung zum Blindenführhund nicht geeignet ist, sucht der Verein ihm ein neues, geeignetes zu Hause. Oft übernimmt ihn auch die Pflegefamilie, in der er aufgewachsen ist.
Nach der Ausbildung wird ein Partner für den Hund ausgesucht, so dass Mensch und Hund gut zueinander passen. Bevor beide in ihren Alltag entlassen werden, absolvieren Hund und Mensch gemeinsam eine Schulung von ungefähr 3-4 Wochen. Allgemen wird es so gehandhabt, dass die Schule für ihren ausgebildeten Hund das ganze Hundeleben verantwortlicht ist. So arbeitet der Verein auch nach der Abgabe weiterhin mit dem Hund, z.B. bei Lehrgängen, auf Anfrage des Besitzers, bei Wettkämpfen. Im Falle einer Erkrankung des Besitzers oder des Hundes und auch falls der Besitzer in Urlaubs fährt, kümmert sich der Verein um den Hund. Wenn der Hund älter wird und seine Fähigkeiten nachlassen, ungefähr im 9. Lebensjahr, sorgt der Verein für einen würdigen Lebensabend für den Seniorenhund.
Auch der Assistenzhund unterzieht sich ähnlichen Lernprozessen und Ausbildungszeiten, wie der Blindenführhund.