Anlässlich des Internationalen Tages des Blindenführhundes (der letzte Mittwoch im April) trafen sich Vereinsmitglieder und Freunde am 29.April 2015 in Riga. Eingeladen waren Halter von Blindenführhunden und solche, die es noch werden wollen. So traf man sich in einem Rigaer Cafe, freute sich über ein Wiedersehen oder lernte sich erstmalig kennen. Aber wir waren nicht nur zum geselligen Beisammensein gekommen, um danach wieder nach Hause zu gehen. Nein, der Verein hatte sich die Mühe gemacht und einen kleinen Wettbewerb ausgedacht und organisiert. Jeder Teilnehmer sollte mit seinem Blindenführhund eine bestimmte Route gehen, wobei dies von einem Trainer mit einer Punktzahl bewertet wurde. Ja, bei diesem Wettbewerb waren alle Gewinner, denn alle schafften den Weg ohne große Schwierigkeiten. Jeder hatte wohl einige Fehler gemacht, aber dies gibt uns neuen Ansporn, weiter zu arbeiten um beim nächsten Mal besser zu sein.
Am nächsten Tag, dem 30.April, trafen sich wieder einige Vereinsmitglieder. Die Grund- und Hauptschule in Vaivari (Jurmala) organisierte für seine Schüler einen Projekttag mit sportlichen Aktivitäten und Informationen über die Probleme von Sehbehinderten mit ihren Hunden. Unseren Verein unterstützten auch 2 Therapiehunde aus der Kenventakizucht mit der Therapeutin Ramona Karklina. Die Schüler und Lehrer waren sehr interessiert, leider war die Zeit zu kurz, um alle Fragen zu beantworten.
Beendet wurde der Projekttag mit einer Diskussionsrunde im Freien zum Thema: „Kann ein Blindenführhund in Zukunft den Assistenten für einen Sehbehinderten ersetzen?“ und „Darf ein sehbehinderter Schüler seinen Blindenführhund zum Unterricht mit in die Schule nehmen?“ Teilnehmer der Diskussion waren Pressevertreter, Beamte des Familienministeriums, die Schulrektorin sowie Mitglieder des Service-Hundevereins TEODORS.
Andris Osans, Mai 2015